Leben in Berlin

Fahrrad fahren in Berlin macht manchmal Spaß

Junge moderne Frau steht mit einem Fahhrad vor einer Hauswand.

In Berlin besitzt jeder dritte Einwohner ein eigenes Auto und manche Familien sogar zwei oder drei. Das ist für die Stadt einfach zu viel. Und so möchte man in naher Zukunft an die Bürger appellieren, sie mögen mehr mit dem Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Dafür wird natürlich bei immer mehr Menschen in der Berlin auch mehr Platz für Fahrradwege, zum Abstellen der Fahrräder und ein Ausbau des Nahverkehrs erforderlich.

Mehr Ruhe und schneller ans Ziel

Der Gebrauch von einem Fahrrad hat viele Vorteile und da steht an oberster Stelle nicht unbedingt nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel. Fahrrad zu fahren ist günstig und, wie ich selber feststellen musste, auch schneller. Ich schaffe es seither regelmäßig fixer zu meinem Arbeitsplatz als es mit dem Auto möglich wäre, da ich ich jedem Stau entkomme. Durch die – zumindest auf meiner Strecke – zahlreich vorhandenen Fahrradwege ist die Fahrt auch relativ sicher. So konnte ich meinen Arbeitsweg um 10 Minuten verkürzen.

Corona-Bauch wegradeln

Und natürlich ist auch der sportliche Aspekt nicht zu vernachlässigen, wenn man das Fahrrad dem Auto vorzieht. Gerade in Zeiten der Pandemie und des Home-Office schadet uns allen etwas mehr Bewegung nicht. Und falls man noch kein stolzer Besitzer eines Fahrrades ist, kann man sich in einer Stadt wie Berlin schnell und auch günstig Räder kaufen: Und es muss ja auch nicht immer ein neues Rad sein. Falls man jedoch erst einmal von einer festen Anschaffung absehen will und das Radfahren nur ausprobieren möchte, dann mangelt es auch nicht an Möglichkeiten sich Räder zu leihen.

Bessere Luft – besser für Alle

Bei weniger Autoverkehr werden natürlich auch weniger Abgase, Feinstaubpartikel und Stickoxide – alle extrem schädlich für Menschen, Pflanzen und Tiere – in die Luft befördert. Und nach den Klimazielen Berlins ist das ohnehin eine Vorgabe für die zukünftige Stadtplanung.

Ich hoffe ja darauf, dass es bald richtige Fahrradautobahnen gibt wie es Kopenhagen so beispielhaf vormacht. Bis dahin hat man wenigstens einmal im Jahr die Möglichkeit als Fahrradfahrer auf der Stadtautobahn zu fahren – ein Traum im Vergleich zu manchen Radwegen – und gleichzeitig eine gute Möglichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen.

Wenn einem das aber noch nicht reicht, dann gibt es auch noch einmal im Monat ein Treffen von “Fahrrad-Begeisterten”, die als Kolonne über Berlins Straßen fahren. Schaut bei Interesse mal im Netz… vielleicht sieht man sich!

Das Fahrrad, eine gute Alternative zum Auto

Mit dem Fahrrad kann man auch als Tourist zahlreiche Sehenswürdigkeiten schnell und flexibel erreichen. Und Berlin arbeitet stetig daran, die Fahrradwege weiter auszubauen und auch daran, dass Fahrrad bei Bedarf kostengünstig in Bussen und Bahnen mitnehmen zu können. Und wenn es doch unbedingt mal ein Auto benötigt, kann man sich in Berlin auch problemlos eines leihen. Es gibt viele Carsharing-Angebote von privater Hand oder auch von offiziellen Firmen.

Ich hatte mich anfangs, als ich neu in Berlin war, auch dafür entschieden Berlin mit dem Fahrrad zu erkunden und ich muss sagen, dass dies eine wunderbare Idee war. Ich habe so viele Dinge sehen können, die mir vom Auto aus verborgen geblieben wären.