Leben in Berlin

Es wird kalt und grau… Winter in Berlin

Ein Schlitten im Schnee auf dem eine junge Frau steht - es sind nur die Beine sichtbar.

Als ich meinen ersten Winter in Berlin erlebt hatte, hatte ich Glück, denn es schneite und der Schnee blieb ein paar Tage liegen – keine Selbstverständlichkeit hier in der Stadt. Dieser Anblick hatte mich damals schon sehr fasziniert, denn die Bäume, Straßen und Häuser waren mit Schnee zugedeckt und alles war sehr still. Doch es war eben auch bitterkalt und ich hat nicht so richtig Lust, das Haus zu verlassen. Sicherlich fällt einem dann schon mal die Decke auf den Kopf. Aber ich fand schnell heraus, was man an kalten Tagen in Berlin am besten machen kann – trotz oder gerade wegen der Kälte.

Schwingt die Kufen. Meine Eislaufbahn

In Berlin gibt es in fast jedem Stadtteil eine Eislaufbahn und da ich persönlich sehr gerne eislaufe, habe ich viel Zeit auf diesen Bahnen verbracht. Es gibt aber nicht nur Bahnen, in geschlossenen Räumen, sondern eben auch Bahnen im Freien – und die sind ja mit etwas Glück diesen Winter wieder für Besucher geöffnet.

Mir persönlich hat am besten die Eislaufbahn in Charlottenburg ganz in der Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten gefallen. Diese war wirklich ein Highlight, dass ich so noch nie gesehen hatte. Denn die Eislaufbahn befindet sich auf dem Dach des Bikini-Hauses. Das solltet ihr euch – sobald es geht – unbedingt mal anschauen.

Warm statt kalt – Türkische Bäder

Auch sehr schön sind die türkischen Bäder. In dem Hamam, im Frauenzentrums der Schokoladenfabrik, werdet ihr ein tolles, türkisches Bad vorfinden, welches ausschließlich für Frauen gedacht ist… und im Sultan Hamam in Schöneberg kann jeder entspannen, egal ob Frau oder Mann. Aber wem das lieber ist, auch hier gibt es separate Männer- und Frauentage. Die verschiedenen Saunen und Dampfbäder sind einfach das Beste an einem kalten Sonntagnachmittag in Berlin. Um sich so richtig zu verwöhnen kann man traditionelle Waschungen buchen. Bei etwas schmalerem Geldbeutel kann man sie selbstverständlich auch selbst durchführen. Am besten besucht man so ein Bad in einer Gruppe von guten Freundinnen. Man kann gemeinsam genießen, sich waschen, ruhen, reden und den Tag bei einem Glas türkischen Tee ausklingen lassen. Ich hoffe sehr, dass solche Orte zur Entspannung in der kommenden Winterzeit wieder besuchbar sind.

Geht nur mit ausreichend Schnee: Rodelbahnen

Falls es im kommenden Winter mal wieder so schneereich sein sollte wie im letzten, dann habe ich hier noch eine Idee, die in Berlin wahrscheinlich nicht unbedingt sofort auf der Hand liegt: Geht doch Rodeln! Es gibt viele Orte mit offenen und versteckten Möglichkeiten zum Schlittenfahren (oder Plastiktüte rutschen falls ihr keinen Schlitten eurer Eigen nennt). Zum Beispiel eignen sich im Westens Berlins besonders der Teufelsberg oder der Hahneberg in Spandau, im Norden der Volkspark Rehberge oder im Osten der Volkspark Friedrichshain … oder oder oder ich könnte noch lange so weitermachen. Ich habe im letzten Winter einige schöne Stunden beim Rodeln verbracht und hatte eine Menge Spaß, denn rodeln ist nicht nur was für Kinder: Wir haben uns einfach eine Thermoskanne mit Glühwein gefüllt und eine mit Tee, uns ein paar Leckeren eingepackt und den Tag auf der Rodelbahn verbracht. Es war unglaublich schön.

Kochkurs gefällig?

Doch nicht immer hatte ich Lust, den eisigen Tag draußen zu verbringen und bin durch Zufall und auf Empfehlung einer Freundin zu einem Kochkurs gekommen. Kochen war ja noch nie so meins, daher dachte ich, so ein Kochkurs wäre genau das Richtige für mich. Und was soll ich Euch sagen, es hat eine Menge Spaß gemacht. Und ich kann jetzt Gnochi selbst machen: eine klassiche Win-win-Situation.

Kochkurse werden in Berlin genügend angeboten, beispielsweise im Kochhaus oder auch im Veganz, doch hier wird ausschließlich vegan gekocht. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit sich in Berlin einen Koch zu buchen, eine lustige Idee wie ich finde, denn der Koch kommt zu Euch nach Hause und zaubert Euch Leckereien. Solch einen Koch findet Ihr beispielsweise im Internet auf der Seite Kitchensurfing.